Freitag, 30. Oktober 2015

Die Qual der Wahl

Jetzt galt es abzuwägen.

Zur Auswahl kam ein FINGERHAUS VIO sowie das Haus eines fast gleichlautenden Herstellers.

Um einen besseren Einblick zu bekommen beschlossen wir, uns die Häuser in den Musterausstellung in Mülheim-Kärlich, Köln und Bad Vilbel, anzusehen. Danach lag das Konkurrenzunternehmen leicht vorne.

Also nochmals hin zur Bauherrin im Nachbarort. Sie verwies uns an die Familie R. aus U., welche vor kurzem auch ein VIO 400 erbaut hatten. Zusätzlich gab sie uns den Tipp mal im FINGERHAUS-Forum zu lesen.

Einige Tage später konnten wir das Haus der Familie R.begutachten. Ein sehr schönes Haus, nur war es für uns zu klein. Da bei unserem Haus im Obergeschoss nur Kinderzimmer vorgesehen sind, muss unser Schlafzimmer im Ergeschoss platziert werden. Außerdem hatten wir vor drei Jahren erst neue Schlafzimmermöbel angeschafft. Dies setzte voraus, dass wir für das Schlafzimmer eine Fläche von ca. 4 x 4 Meter benötigten. Dies stellte in dem VIO 400 grundsätzlich kein Problem dar.

Nachdem wir im Wohnzimmer die 4 Meter abgemessen hatten stellten wir fest, dass die verbleibende Fläche im Wohnzimmer nicht gerade groß ausfiel. Unsere erst kürzlich angeschaffte Couchgarnitur müsste ja auch noch irgendwo hin. Diese hat allein die Maße von 3 x 3,4 x 2 Meter. Theoretisch passt sie in das Zimmer, nur wäre keiner mehr ins Zimmer gekommen.

Im Fazit hieß dies: Wenn ein VIO, dann muss ein 500er her.

Mit dieser Erkenntnis beschlossen wir bei FINGERHAUS sowie bei dem anderen Unternehmen ein Angebot anzufordern.



Donnerstag, 29. Oktober 2015

"Du, Schatz, wir bauen ein Haus" ...

... waren die ersten Worte nachdem ich wieder zu Hause war.

"Ha, ha", schallte es mir entgegen, "wie und womit sollen wir das denn machen?"

"Mit FINGERHAUS", war meine Antwort.



Stille



"Kenn ich nicht", entgegnete sie. "Ich auch nicht, aber wir haben demnächst einen Termin mit einem Verkaufsberater".

Wir hatten uns in den letzten Jahren schon manches mal einem Neubau beschäftigt und uns hierzu mit einem Unternehmen aus der Region zusammengesetzt, dass fast genauso heißt wie FINGERHAUS. Diese boten ein Haus an, das unseren Anforderungen entsprach.

Wie der  Zufall es wollte kannte eine Bekannte eine Familie im Nachbarort, die mit FINGERHAUS kurz vorher gebaut hatte. Man kann dort ja mal unverbindlich vorbeifahren. Gesagt, getan. Dort angekommen erfuhr ich, dass keine hundert Meter weiter noch ein FINGERHAUS gebaut wird. Es stellte sich heraus, dass wir die Bauherrin kannten. Deren Haus stand erst seit ein paar Tagen. Sie konnten uns vorab schon einmal viele nützliche Tipps geben. Interessant war natürlich zu erfahren, warum sich beide für FINGERHAUS entschieden hatten. Zum einen spielt ja immer der Preis eine Rolle. Aber beide bestätigten, dass das Gesamtpaket unschlagbar war.

Einige Tage später lage es jetzt an dem Berater von FINGERHAUS uns von ihren Produkten zu überzeugen.

Bevor das Gespräch stattfand schauten wir wieder im Internet nach und "googelten" erst mal nach dieser Firma FINGERHAUS. So wurden wir darauf aufmerksam, dass in Mülheim-Kärlich ein Musterhaus (Medley 3.0) steht. Dieses gefiel uns laut Internet schon mal sehr gut. Vor Ort mussten wir jedoch feststellen, dass dieses Haus für uns viel zu klein ist. Somit konnten wir nur gespannt darauf warten, was uns der Berater beim vereinbarten Termin anbieten könnte.

Der Tag kam und der Berater, Herr S., betrat unser Heim. Noch nie haben wir einen so gut vorbereiteten Berater erlebt. Jede Frage wurde beantwortet. Hierbei hatten wir nie das Gefühl, dass uns jemand "anflunkern" würde.

Unsere Wünsche lauteten:
  • mindestens drei Kinderzimmer, vielleicht auch vier
  • ein Hauswirtschaftsraum
  • ein Arbeitszimmer
  • je nachdem auch ein Keller
  • und, da wir schon ein Haus haben, müssen unsere Möbel hinein passen. 
Diese Wünsche hatten schon so manchen Hersteller verzweifeln lassen, da es diesbezüglich so gut wie keine "Musterhäuser" gab. Man hätte also ein freigeplantes Haus nehmen müssen.

Im Gegensatz dazu hatte sich Herr S. sehr gut vorbereitet und bot uns ein Haus auf Grundlage eines VIO 400 an.

Drei Stunden hatte unser erstes Gespräch mit Herrn S. gedauert und hatte uns so richtig neugierig auf eine FINGERHAUS gemacht.

Aber das Haus muss ja auch irgendwo hin. Einen Wunschbauplatz hatten wir schon ins Auge gefasst. Herr S. war sofort bereit mit uns zum Grundstück zu fahren um sich die Begebenheiten mal anzusehen. Hier kam jedoch der erste Schock: Sofern wir keinen Keller mitplanen, müssten wir uns den Nachbarn anpassen. Dies bedeutete, dass mindestens auf 1,80 Meter aufgeschütten werden müsste.

Na, dann suchen wir mal einen anderen Bauplatz. 

Tja, da hat man die Qual der Wahl.

Froh zu sein bedarf es wenig ..

.. doch wer froh ist, hat nen König.

Die vom Makler vorgetragene Idee zum Finanierungscheck erschien uns plausibel. Doch wohin sollten wir gehen? Unser eigenes Haus hatten wir über eine Bank gemacht, in deren Namen das Wort "Bank" nicht vorkommt.

Da wir hier "auf dem Land" sind, wo jeder jeden kennt, wäre es sinnvoll zu einem unabhängigen Berater zu gehen.

"Vermögensberatung? Sind das nicht diese schleimigen Typen, die einem alles nur aufschwatzen wollen? Ich mag die nicht", sagte meine Frau. "Ich gehe trotzdem mal dahin", entgegnete ich.

Ich hatte vorab schon einmal mit dem Typen von der Vermögensberatung telefoniert und es kam mir nicht so vor, als ob er sich für den "König" hielt. Daher ging ich frohen Mutes zu dem Gespräch.

Der Berater machte von Anfang an einen sehr sympathischen Eindruck. Er schaute sich die Unterlagen an und versuchte sich mal ein Bild über unsere Finanzen zu machen. Und so stellte sich heraus, dass eine Finanzierung grundsätzlich kein Problem darstellt.

Wie wir so im Gespräch waren kam irgendwann die Frage auf, warum wir eine bestehende Immobilie kaufen wollten anstatt neu zu bauen? "Ha, ha," tönte es aus mir heraus. "Wie soll das denn funktionieren?" "Ha, ha," tönte es zurück, "warum nicht?". Nachdem wir mal einige Rechenbeispiele durchgegangen waren mussten wir feststellen, dass aufgrund der derzeitigen Niedrigzinsphase ein kompletter Neubau sogar günstiger ist, als das, was unser derzeitiges Haus monatlich kostet. 

Wie der Zufall es wollte plante der freundliche und überaus zuvorkommende Vermögensberater zurzeit selbst den Neubau eines Wohnhauses. Dieses sollte mit der Firma FINGERHAUS erfolgen.

"Noch nie gehört", war mein erster Gedanke.

Doch der Berater zögerte keine Sekunde und rief sofort seinen Fingerhaus-Kundenberater an und wir vereinbarten einen unverbindlichen Termin.

Innerhalb von fünf Minuten waren monatelange Planungen hinfällig.

Doch, wie sag ich es meiner Frau?


Die Suche nach dem heiligen Gral ...

... wäre einfacher gewesen, als dass, was wir suchten.

Doch in Zeiten des Internets sollte es doch möglich sein kurzfristig an eine passende Immobilie zu kommen.

Also, ran an den PC und los gehts.

"Bitte geben Sie ihre Suchkriterien ein:

  • Einfamilienhaus                                  2.345.745 Treffer
  • nicht älter als 20 Jahre                          165.785 Treffer
  • mit (vorsorglich) 4 Kinderzimmern            3.536 Treffer
  • nicht teurer als 200.000 Euro                       745 Treffer
  • im Umkreis von 50 km                                    0 Treffer"

Das fing ja schon mal gut an.

Entweder waren die Häuser zu alt, zu klein, zu teuer, zu weit entfernt, zu renovierungsbedürftig oder hatten sonst irgendetwas, dass schon beim Anblick der Bilder störte.

Trotzdem schauten wir uns einige dieser Objekte an. Das erschreckende daran waren nicht die Häuser, sondern die (unvollständigen) Auskünfte der Immobilienmakler. Es gab kein Objekt, bei dem wir über Dritte nicht noch irgendetwas negatives erfahren mussten, von dem seitens der Makler keinerlei Infos gekommen waren. Dabei ging es teilweise um Wasserschäden, die ein ganzes Objekt betrafen.


Doch eines dieser Objekte gefiel uns so sehr, dass wir uns mit diesem anfreunden konnten.

Auf anraten des Maklers sollten wir jedoch erst einmal die Finanzierung des Ganzen prüfen lassen.

Keine schlechte Idee.


Mittwoch, 28. Oktober 2015

Am Anfang war ...

... niemals die Rede davon ein Haus zu bauen.

Vielmehr begann alles vor 5 Jahren, als wir beide uns trafen und beschlossen zukünftig unser Leben gemeinsam zu teilen. Meine Frau hatte zu dieser Zeit bereits einen zweijährigen Sohn.

Von uns beiden hatte jeder seine eigene kleine Wohnung, doch keine bot genug Platz für uns drei. Die Entscheidung Mietwohnung oder Hauskauf war schnell getroffen. Ausschlaggebend war die Nachricht von unserem ersten gemeinsamen Sohn. Damit waren wir also vier.

Und so kauften wir unser gemeinsames Haus.

Diese Haus aus den 60er Jahren war zwar nicht mehr auf dem neusten Stand, hatte aber ein großes Grundstück und sollte nach und nach zu unserem Traumhaus umgebaut werden. Es war ja auch keine Eile geboten, da wir ja noch lange Zeit hier wohnen wollten.

So dachten wir.

Ein Jahr nach dem Einzug kündigte sich dann erneut der Klapperstorch an. Wieder ein Sohn. Und von da an begann das Kopfkino: Umbauen, Neubauen, Neukauf, Verkauf ....???? Was sollten wir machen? Immerhin sind wir jetzt schon zu fünft (Anm. d. Verf.: Wo soll das enden?).

Im Laufe der Zeit und nach unzähligen Planungen, unvorhersehbaren Ereignissen und tausender schlaflosen Nächte stand dann unser Entschluss fest:

Wir kaufen ein neues Haus.


Dienstag, 27. Oktober 2015

Here it is ...

Heute ist der 27. Oktober 2015.

Wir wollten schon seit langem mit dem Baublog begonnen haben, aber ...

Und so beginnen wir heute damit. Und dass, obwohl wir schon mitten in den Planungen stecken und die Bemusterung seit heute hinter uns liegt.

Aber, eins nach dem anderen und in den nächsten Tagen mehr. Es soll ja auch schon alles von vorne beginnen.

Wir wünschen euch jetzt schon viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf eure Nachrichten.

Viele Grüße aus dem Westerwald

Jürgen & Jenny