Samstag, 28. November 2015

Wie der Baum fällt ...

.... so bleibt er liegen.



Von dem Moment, wo wir das erste Mal unser Grundstück begutachtet haben bis zum heutigen Tage könnte man der Annahme sein, dass Bäume innerhalb von Stunden heranwachsen. Es kam uns nie so vor, aber wir haben da wohl ein ganzes Waldstück erworben.

Da hilft nur eins: schweres Gerät herbei.

Dank guter Kontakte konnte ein geeigneter Holzfäller angeworben werden. Binnen kürzester Zeit lag ein Baum neben dem anderen.

Und dann kam er: der Forwarder Timberjack 1110 D



Dröhnende Motoren, hohe Leistung und tonnenweise Kraft, die nie an ihre Grenzen zu stoßen vermag. Und viele neugierige und begeisterte Nachbarn.







So haben auch wir jetzt unser eigenes Holzlager. Aber, da wir keinen Ofen im Haus haben, kommt in den nächsten Tagen noch der große Bruder vom Timberjack und wird alles kleinhäckseln.

Erst jetzt können wir die ganze Größe unseres Grundstückes bewundern. Und auch die Höhen sind erkennbar. Was das wohl schon wieder extra kostet?




Dienstag, 17. November 2015

Bloß nicht stolpern ...

.. so kurz vorm Ziel.


Das Erste, was mir nach dem Aufwachen direkt auffiel war, dass ich mir über Nacht keinerlei Gedanken über den gestrigen Tag gemacht hatte und sehr gut schlafen konnte. Meiner Frau ging es genauso.

Und jetzt stand Tag 2 der Bemusterung an. Die Kinder waren wieder bei ihrer Tagesmutter untergebracht und so konnten wir wieder ohne Sorgen starten.

Herr K. ging mit uns nochmals die gesamte Bemusterung durch. Einige Positionen mussten einer erneuten Prüfung unterzogen werden. Doch schlussendlich stand alles. Für das Protokoll wurde alles ausgedruckt. Ca. 60 Seiten, die dann noch von uns beiden Seite für Seite unterschrieben werden mussten. Mein Handgelenkt und ich hatten ein deja vu.

Damit war die Mission "Bemusterung" abgeschlossen.

Als Highlight bekamen wir noch eine persönliche Werksbesichtigung. Es ist schon phänomenal, was hier abgeht. RESPEKT.

An dieser Stelle ein großes Lob an die Firma FINGERHAUS, insbesondere an Herrn K. und Frau G, für zwei fantastische Tage. Auch die Tagesmutter sei hier nochmals lobend erwähnt. Hier sind Profis am Werk.

Vor unserer Abreise haben wir uns noch die zwei Musterhäuser vor Ort angesehen. Man kann sich ja immer wieder neue Ideen holen.

Und jetzt schnell nach Hause. Immerhin müssen wir noch die Hinterlassenschaften der Anreise entsorgen.


Nach dem Essen sollst Du ruh´n ....

... oder dich dem Strom zutun.

Nach einem fantastischen Mittagessen stürzten wir uns voller Elan auf die weiteren Planungen. Doch erst mal eine Tasse Kaffee.

Und dann stand schon Frau G. im Büro, die uns über den weiteren Ablauf im Bauverfahren informierte und uns den Zeitplan für die Herstellung der Bodenplatte mitteilte. Diese soll in der 5. KW 2016 (Karneval) hergestellt werden und damit würde der Hausbau um Ostern herum beginnen. Abhängig vom Bauantragsverfahren. FREU!!!

Doch jetzt erst einmal zurück zur Planung. Die Elektrik stand auf dem Plan. Auch hierbei hatten wir uns im Vorfeld schon einige Gedanken gemacht. Endgültig kann man es wohl erst im Rohbau entscheiden. Aber mit den Vorgaben nach der Bau- und Leistungsbeschreibung Komfort +910 kamen wir fast vollkommen hin.

Diskussionswürdig wurden dann die Überlegungen mit der Multimediaverkabelung. Sollten wir auf Homeway gehen oder etwas anderes? Grundsätzlich ist es so, dass wir neben dem Wohn- und Arbeitszimmer noch 4 Kinderzimmer haben, die (irgendwann) mit einem Fernsehanschluss versehen werden sollten. Zusätzlich noch mit Cat7? Entschlossen haben wir uns für Koxialkabel für die Sat-Anlage in allen Zimmern. Eventuelles Internet wird über WLan laufen.

Geschafft.

Bevor wir für diesen Tag die Bemusterung beenden sind wir noch einmal durch die Ausstellung gegangen und haben uns unsere Auswahl nochmals angesehen.

Etwas komisch war es uns dabei schon. Vielleicht lag es an den Einträgen im Bauherren-Forum oder durch die Erzählungen der uns bekannten Bauherren: Ständig waren wir am überlegen, ob wir etwas vergessen oder übersehen haben? Viele erzählten von schlaflosen Nächten und Planungen, die bis in den frühen Morgen hinein andauerten.

Wir waren fertig.

Und warum?

Zum einen waren wir beim Tag der offenen Tür und konnten uns schon einiges anschauen. Vieles, was wir dort gesehen hatten, entsprach direkt unseren Vorstellungen und bedurfte keiner Diskussion mehr. Zum anderen ist das Haus zum wohnen da und nicht zum anschauen. Es muss zweckmäßig sein und keinen Award gewinnen. Wir wussten was wir wollten. Also ein Tipp an alle anderen: je mehr ihr euch im Vorfeld Gedanken macht, umso reibungsloser läuft die Bemusterung. Und wenn ihr die Möglichkeit habt fahrt mal vorher so in Frankenberg vorbei.

Glücklich über das erreichte machten wir uns auf den Weg zum Hotel.

Doch erst mussten wir noch die Kinder bei der Tagesmutter abholen. Wie es denen wohl geht? Am Haus angekommen sahen wir die Kinder draußen spielen und uns freudig zuwinken. Kein geschrei, kein weinen. Nichts. Nur glückliche Kinder. Da das Wetter am Nachmittag besser wurde waren die Kinder den Nachmittag über draußen. Und sie freuten sich schon, dass sie am nächsten Tag nochmals dort sind.

Da wir noch Zeit hatten, haben wir noch einen Spaziergang durch Frankenberg gemacht. Eine wunderschöne Stadt mit vielen tollen Ecken.

Beim Abendessen machte sich die viele frische Luft für die Kinder bemerkbar. Der Kleine schlief während dem Essen auf dem Schoß meiner Frau ein. Ein großen DANKESCHÖN an die Tagesmutter :-)

Gut gesättigt machten wir uns auf den Weg in unser Zimmer und kurze Zeit später ruhte jeder.


Montag, 16. November 2015

Die Muttersprache heißt MUTTERsprache ...

... weil Väter nie zu Wort kommen.

6:00 Uhr morgens. Der Wecker klingelt. Eigentlich etwas zu früh, wenn man schon einmal im Hotel ist. Um halb neun haben wir unseren großen Termin bei der Bemusterung. Vorher müssen wir noch frühstücken und die Kinder bei der Tagesmutter abgeben.

Das Frühstück in der "Ratsschänke" ist hervorragend. Es gibt alles, was das Herz begehrt. So viel kann man gar nicht essen. Zusätzlich hat man an unserem Tisch zwei Plätze speziell für die Kinder eingedeckt. So etwas erlebt man selten in einem Hotel. Volle fünf Sterne *****.

Und jetzt wurde es spannend. Wir fuhren also zur Tagesmutter. Auf den ersten Blick sah das Haus von außen nicht sehr vertrauenserweckend aus. Doch die Person, die uns entgegen trat, strahlte soviel Herzlichkeit und Gutmütigkeit aus, dass wir uns sofort wohlfühlten. Im Haus selbst gab es keine Heizung, dafür aber einen gut geheizten Holzofen. Es waren Kinder von 6 Monaten bis zu 10 Jahren dort. Die ganze Etage war voll mit Spielzeug. Einfach gesagt, die Kinder fühlten sich auch sofort wohl, spielten und hätten fast vergessen uns "Tschüss" zu sagen. Es gab frisches Obst zu essen und zu Mittag sollte es Pfannkuchen geben. Ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass die Kinder gut aufgehoben sind. Mit diesem Gefühl machten wir uns auf zu FINGERHAUS.

8:27 Uhr. Da ist sie. Die Tafel am Eingangsbereich mit allen Namen der Bauherren, die heute hier zur Bemusterung sind. Und da steht auch der unsere :-)

Unser Berater Herr K.führte uns in sein Büro am anderen Ende des Bemusterungszentrums. Es werden also lange Wege werden. Nach einer kurzen Begrüßung und den grundlegenden Infos konnte es losgehen:

Außenwände:

Kratzputz (Korn 2) in weiß. An jeder Außenwand wird ein Streifen in Oxidrot angebracht. Zusätzlich haben wir uns für einen Buntsteinputz als Spritzsockel mit schienenlosem Übergang zum Außenputz entschieden.

Dachkonstruktion:

Das Dach ist als Satteldach mit 38° Neigung geplant. Der Dachüberstand beträgt 80 cm. Die Untersichtenfarbe ist ähnlich RAL 7016 anthrazitgrau. Der Spitzboden wird vollverschalt. Die Sparren- und Pfettenköpfe sichtbar und schräg. Die Kniestockhöhe beträgt 130 cm. Die Dacheindeckung erfolgt über Tonziegel NIbra altschwarz engobiert. Weiterhin erhält es einen Antennendurchgangspfanne mit Dachsparrenhalter. Die Dachrinne ist eine Zinkrinne und enthält eine Regenwasserauffangklappe.

Wintergarten:

Der Wintergarten ist Zweifarbig: innen weiß und außen anthrazitgrau ähnlich RAL 7016. Die Außenfensterbank Natur-eloxiert. Eine Beschattung ist nicht vorgesehen.

Haustür:

Diese ist aus Kunststoff/Aluminium und auch zweifarbig (außen anthrazit, innen weiß) inkl. aufgesetzten Alunox Applikationen (nur außen). Das Glas ist sandgestrahlt mit klaren Streifen.












Fenster:

Die Fenster sind aus Kunststoff, innen weiß, außen anthrazitgrau ähnlich RAL 7016. Die Außenfensterbank ist aus Alu und Natur-eloxiert, die Innenfensterbank K-H Carrara. Das Küchenfenster ist mit Kempfer. In der Diele ist das Fenster ohne Rollo. Die Fenster in den Kinderzimmern haben im unteren Bereich ein festes Verbundsicherheitsglas. Das Dachfester erhält einen elektrischen Rolladen. Rolläden sind in perlgrau gehalten, die Rolloabschluss- und Rollolaufschienen in Alu natur. Der Rollogurt grau.

Innentüren:

Die Innentüren erhalten das Dekor Eiche antik, die Kanten der Tür eckig, die Zarge rund. Beschläge in Hoppe Cardiff F69 Edelstahl matt. In den Bädern werden WC-Garnituren eingebaut, die man von außen zur Not mit einem Geldstück öffnen kann. Die Tür zur Speisekammer ist in Weißlach 9016 gehalten. Die Tür im Abstellraum (OG) bekommt oben und unten Lüftungsgitter, da der Raum kein Fenster hat.












Treppen:

Die Treppe zwischen Erd- und Obergeschoss  ist Buche keilgezinkt mit eingestemmten Holzwangen. Auch hier ist die Beize anthrazitgrau hänlich RAL 7016 R mit lackierter Oberfläche. Als Geländer gibt es 10 Pfosten in Alu. Des Weiteren gibt es eine Spitzbodeneinschubtreppe.

Sanitärinstallation:

Kalt-, Warm- und Zirkulationsleitungen einschließlich Druckminderungsventil, Feinfilter und Verteiler bis Wasseruhr und Abwasserleitung bis zur Grundleitung werden von FINGERHAUS verlegt. Aufgrund unseres fantastischen Wassers mit dem Härtegrad dH 4.3 konnte auf eine Weichwasseranlage verzichtet werden. Zusätzlich gönnten wir uns eine frostsichere Außenzapfstelle ohne Absperrung und Entleerung.

Alle Sanitärobjekte sind in weiß gehalten.Die Badewanne ist von Kaldewei Saniform Plus. Die Armaturen Hansa Primo bzw. Hansa Basicjet.














Die Duschkabine im Obergeschoss ist von Reichel Primus RP. Im Erdgeschoss wird eine Reichel Pacific SP eingebaut.

Der Waschtisch ist von V&B O.novo.









Ebenso ist das Hänge-WC von V&B O.novo. Visign for Style 13. Und wie man so oft schon in anderen Blogs lesen konnte, mussten auch wir auf dem "Musterklo" probe sitzen. Dabei stellte sich heraus, dass wir das WC insgesamt 2cm höher als die FINGERHAUS-Norm benötigen.

Heizung:

In der heutigen Zeit sollte man schon die energetisch beste Lösung suchen . Wir haben uns für eine Luft/Wasserwärmepumpe Stiebel-Eltron LWZ 304 Trend entschieden. Diese ist witterungsgeführt und hat einen Warmwasserspeicher von 235 Liter. Außer in der Speisekammer und dem Abstellraum im OG wird überall Fußbodenheizung verlegt. Für ganz kalte Zeiten gibt es für beide Bäder einen Direktheizer.
In der Heizungsanlage ist eine Be- und Entlüftungsanlage für EG und OG enthalten mit einem Wandgitter Venezia weiß und einem Bodengitter Roma VA. Die Wärmepumpen sind monoenergetisch, d.h. mit integriertem Elektroheizstab zur Spitzenlast-Abdeckung. Die Heizleistung der Wärmepumpen werden auf ca. 85 % der maximalen Heizlast des Gebäudes ausgelegt. Der Anteil der Wärmepumpenanlage an der Jahresheizarbeit beträgt ca. 92 - 98 %, der Rest erfolt über den Elektroheizstab.

Aufgrund der geringen Investitionskosten für die gesamte Wärmepumpenanlage weist die monoenergetische Betriebsweise gegenüber einer monovalent betriebenen Wärmepumpeanlagen insbesondere im Neubau wirtschaftliche Vorteile auf. Diese Auslegung ist das Optimum zwischen Investitions- und Verbrauchskosten.

Elektroinstallation:

Die Stromzuleitung erfolgt unterirdisch. Der Zählerschrank ist im Hauswirtschaftsraum untergebracht. Die Klingel mit Gong ist von KTB 1 - S mit Beleuchtung in silber. Alle Schalter sind von 200 BJ Reflex SI spring reinweiß, zusätzlich mit 2 USB-Ladesteckdosen. Weiterhin sind 7 Einzelrauchmelder vorgesehen.

Fliesen:

Beide Bäder erhalten das ähnliche Design. Als Wandfliese haben wir die Arcona ARC500-3060 ivory-matt ausgewählt, Fugenfarbe: pergamon. Die Bodenfliese ist von Prestige PRE200-3146 mokka, Fugenfarbe: sandgrau.





Weitere Fliesen brauchten wir nicht auszusuchen. Auch Tapeten spielen keine Rolle, da das ganze Haus mit Spritzputz in inneren versehen wird.

Sonderausstattung:

Eines hatten mein Schatz seit unseren ersten Hausplanungen immer im Hinterkopf: einen Wäscheabwurfschacht. Heiß diskutiert und in allen Plänen immer wieder versucht unterzubringen. Bei den jetzigen Plänen liegt das Badezimmer der drei Kinder direkt über dem Hauswirtschaftsraum. Hier würde sich also ein Wäscheabwurfschaft förmlich aufdrängen. Die Wäsche könnte fast schon in die Waschmaschine hineinfallen. Viele andere "Wünsche" bei der Bemusterung haben wir fallen gelassen, aber jetzt bekommt mein Schatz ihren Schacht.


Fazit:

12:30 Uhr. Wir sind durch. Zeit zum Mittagessen. Heute hat sich ausgezahlt, dass wir schon zum Tag der offenen Tür vor Ort waren. Das Wesentliche hatten wir innerhalb weniger Minuten geklärt. So haben wir auch die Fliesen in den Bädern innerhalb von 10 Minuten ausgesucht. Sehr zur Verwunderung von Herrn K. Daher konnten wir getrost was Essen gehen.

Und nach dem Mittagessen planen wir weiter.



Sonntag, 15. November 2015

Wenn jemand eine Reise tut ...

... dann kann er was erzählen.

Unsere Bemusterung stand ins Haus und wir freuten uns schon riesig darauf.


Freitag (noch drei Tage bis zur Bemusterung):

Es ist Freitag nachmittag. "Die Kinder haben Ferien und sind anderweitig untergebracht, Frauchen und ich haben Urlaub, so kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen und wir können Sonntag abend nach Frankenberg durchstarten", sagte ich noch zu einem Bekannten, da klingelte auch schon das Telefon. Ein "Babysitter" war leider erkrankt und sagte uns ab. Was nun?

Den ganzen Freitag abend haben wir überlegt, telefoniert, gesimmst, geschrieben bis uns die Köpfe rauchten. Schlussendlich blieb uns jedoch keine andere Wahl und wir müssen zwei von drei Kinder zur Bemusterung mitnehmen.

Samstag (noch zwei Tage bis zur Bemusterung):

Diesen Entschluss mussten wir nur noch FINGERHAUS mitteilen. Daher rief ich dort am Samstag morgen an und schilderte unser "Problem". Professionell, wie wir FINGERHAUS bisher schon erlebt hatten, sah man dies alles dort nicht als Problem an. Man werde im Hotel Bescheid geben, dass dort noch zwei Kinderbetten aufgestellt werden. Grundsätzlich könnten die Kinder an der Bemusterung teilnehmen, da auch eine Kinderecke vor Ort ist. Alternativ bot man mir an die Kinder bei einer Tagesmutter unterzubringen. Schluck. Ob das Frauchen zusagen würde? Sie war gerade außer Haus, so dass ich FINGERHAUS um eine Stunde Bedenkzeit bat.

Als Frauchen nach Hause kam und ich ihr den Vorschlag unterbreitete konnte man eine Stecknadel fallen hören. Da man mir die Adresse der Tagesmuter gegeben hatte konnte ich ja schon mal nach ihr "googeln". Außer, dass sie sieben Kilometer weit weg wohnte, gab mir das große weite Internet keinerlei Infos über die Tagesmutter.

Was nützen die besten Argumente, wenn Frauchen sich dabei nicht wohl fühlt? Trotzdem haben wir uns für die Tagesmutter entschieden. Laut Aussage von FINGERHAUS hat sie schon mehrere Jahre Kinder betreut. Außerdem würde es sich FINGERHAUS wohl nicht leisten jemanden als Tagesmutter anzubieten, bei dem sie nicht hundertprozentig sicher wären. Und da wir auch sonst nichts negatives über sie finden konnten stand unser Entschluss fest.

Sollten die Kinder sich trotzdem dort nicht wohlfühlen, könnten wir sie immer noch rüberholen und unsere Bemusterung miterleben.

Nachdem das nun geklärt war konnten wir endlich die Koffer packen. Hierbei half uns, dass wir ein Jahr zuvor mit allen drei Kindern zu einer Vater-Mutter-Kind-Kur waren. Daher sollte es kein Problem darstellen für zwei Tage zu packen. Immerhin sind wir jetzt nur zu viert.

Sonntag (noch ein Tag bis zur Bemusterung):

Langsam wurde es abend und wir packten unsere sieben Sachen ins Auto. Flux den großen zur Oma gebracht und los ging unsere Reise nach Frankenberg.

Wir waren noch keine 10 km gefahren, da wurde die Fahrt schon zum kotzen. Unser jüngster hatte seit Tagen Husten und war richtig verschleimt. Nach einem kräftigen Huster löste sich nunmehr alles, was er jemals im Rachen hatte. Und damit nicht genug. Sein Mageninhalt folgte dem Schleim im hohen Bogen aus dem Kind in unser Auto. Wäre man jetzt ein unerfahrenes junges Pärchen und hätte noch nicht die Erfahrung damit gemacht, wie es ist, wenn drei Kinder gleichzeitig an Magen-Darm erkrankt sind, hätten wir bestimmt umgekehrt und wären den nächsten morgen erst gefahren. Doch mit unser ganzen Erfahrung und Gelassenheit wurde das Kind und auch das Fahrzeug fachmännisch gereinigt. Immerhin hatten wir ja alles an Bord. Einziger Nachteil: Die mit ehemaligen Speisen beschmutze Wäsche musste drei Tage lang in mehreren Tüten eingehüllt im Auto verbleiben.Und erst der Geruch!!!!

Trotz allem kamen wir wie geplant in Frankenberg an und konnten unsere erste Nacht im Hotel "Ratsschänke" verbringen. Tolles Haus, tolles Zimmer, zwei Kinderbetten im Zimmer. Alles Top. Und auch dem Jüngsten ging es wieder blendend. Für die Kids war es ja auch aufregend in einem Hotel zu schlafen. Machen die ja auch nicht jeden Tag.

Na dann, gute Nacht. Schnell schlafen, denn der nächste Tag sollte ja stressig werden.





Pläne sind da ..

... um sie über den Haufen zu werfen.

Der erste, der sich selbst fast hinwarf war jedoch der Postbote, als er uns ein "Päckchen" mit gefühlten 20 kg Gewicht von FINGERHAUS brachte.

Unserer Bauantragsunterlagen sind da!!!!

Völlig gespannt schauten wir uns an, was aus unseren Träumen entstanden ist.








Nachdem wir alles für GUT befunden hatten ahnte noch niemand, dass uns gleich das Symptom Brachialgia paraesthetica nocturna treffen wird. Hierbei handelt es sich um ein Kompressionssyndrom des Nervus medianus im Bereich der Handwurzel. Anders gesagt: Unsere Hände tun weh!!!! Fast jede Seite der Unterlagen musste unterschrieben werden.

Nach der letzten Unterschrift musste erst einmal eine Pause gemacht werden, denn das war erst die 1. Ausfertigung. Zwei Weitere lagen noch vor uns. Aber das wird wohl seinen Sinn haben.

Die Unterlagen haben wir dann umgehend zur Post gegeben und jetzt warten wir ganz ungedultig auf die Baugenehmigung.

Einige Tage später erreichte uns ein Anruf von FINGERHAUS in Form von Herrn K., der uns nur mal fragen wollte, wann wir denn zur Bemusterung aufschlagen wollten. Einen Termin zu finden war nicht so einfach wie gedacht. Immerhin gab es unsere drei 0,90 bis 1,40 Meter hohen Ableger, die wir eigentlich zu dem Termin nicht mitnehmen wollten. Nicht, dass wir die drei nicht gerne haben, aber für unseren Konzentration beim Aussuchen eher hinderlich.

Letztendlich haben wir einen Termin in den Herbstferien gefunden.

Da müsste doch was gehn.



Dienstag, 10. November 2015

Fliegt der Bauer übers Dach ...

... ist der Wind weiß Gott nicht schwach.

Und nicht nur Gott weiß, wie das Wetter im Westerwald sein kann. Schließlich singen wir hier nicht umsonst ".. über deinen Höhen pfeift der Wind so kalt".

Und mit diesen Erkenntnissen planen wir unsere Terrasse.

Der Plan von Frauchen:

"Wir nehmen einen großen Sonnenschirm und schauen irgendwann einmal, was wir aus der Terrasse machen." O.k., einfach und praktisch gedacht. Aber, was ist mit unseren Gartenmöbel? Was passiert wenn es mal regnet? Was ist bei Wind und Sturm.


Der Plan vom Chef:

"Wir nehmen eine Terrassenüberdachung in Aluminiumkonstruktion mit Glas-Elementen und unterzogener Markise, sowie LED-Lichtleisten in den Dachträgern." Meisterlich Gedacht. So können die Gartenmöbel stehen bleiben und falls es mal plötzlich regnet, muss man nichts wegräumen. Und mit dem Licht kann man auch schön Abends noch dort fein sitzen und sieht etwas.


Ein Besuch beim Fachhändler zeigte uns ein Modell der Firma Weinor, die dem Ganzen schon ziemlich nahe kommt. Der Berater zeigte uns noch weitere Optionen wie Wärmestrahler bzw. elektrischem Antrieb für die Markise. Und siehe da: Frauchen überzeugt!!



Und auch beim Bodenbelag konnte Chef Frauchen überzeugen. Wenn es nach ihr gegangen wäre, dann hätten wir einen Holzboden (aus Kunststoffpanele !!). Ihr Argument: sieht gut aus. Mein Gegenargument: Geht schnell kaputt und in den Ritzen sammelt sich schnell "Müll". Immerhin sollte man an unsere 3 Kinder denken. Da fliegt ja alles eher auf den Boden, als dass es auf dem Tisch bleibt.
Daher mein Vorschlag: Pflastern - kann man abfegen oder zur Not auch mit den Hochdruckreiniger säubern.

Was soll man da noch sagen. Frauchen überzeugt und zufrieden. Plan steht.

Träumen darf man doch mal!!


Mittwoch, 4. November 2015

Häuser werden gebaut um darin zu wohnen ...

... nicht um sie anzuschauen.

Daher sollte unser Haus auch nicht einen Award gewinnen, sondern praktisch und funktionell sein. Und man sollte auch nie die drei Gründe im Alter von 2, 4 und 7 Jahren außer acht lassen.

Endlich bekamen wir auch unsere Vorabzüge. Im Haus selbst hatten wir keine Änderung vorzunehmen. Hier ging es eher um Angelegenheiten wie z.B. die Änderung eines Türanschlages. Aber das sind ja eher Themen für die Bemusterung.

So mussten wir jedoch einige Änderungen im Außenbereich vornehmen. Das lag vor allem an dem Grundstück selbst.

Ich versuche es mal zu erklären:


Die Straße entlang unseres Grundstückes ist leicht abschüssig. Etwas 1 Meter hinter der Grundstücksgrenze beginnt eine Böschung, die im oberen Bereich knapp einen Meter hoch ist und im unteren Bereich guten 1,5 Meter. Dahinter erstreckt sich ein Plateau dass im hinteren Bereich weiter ansteigt. So sind es insgesamt 4 Meter Höhenunterschied von der Straße aus (jedoch nur 3 von dem Plateau aus gemessen).

Plan A:


Unser erster Plan sah vor, dass wir im unteren Bereich ein Carport in die Böschung hinein bauen. Dieses hätte dann Straßenniveau. Das Haus würde wesentlich höher stehen, so dass alle Fenster über das Carport ragen würden. Hinter dem Carport sollte dann direkt die Terrasse um das Haus gezogen werden. Das Problem hierbei ist aber, dass zwischen Carport und Haus Stützmauern hin müssten. Gut, wer einen Plan B hat.

Plan B:






Wir lassen es mit dem Carport und errichten im oberen Bereich zwei Stellplätze neben dem Haus. Da wir uns dann bereits auf dem Plateau befinden kann man von den Stellplätzen aus einen ebenerdigen Eingang herrichten. Hier sollten zwar laut FINGERHAUS auch Stützmauern für das Pflaster gegossen werden, aber die müssen nicht direkt da sein. Ansonsten wäre zu beachten, dass an dieser Hauswand die Lüftung für die LWZ ist und dies bei einer späteren Errichtung eines Carports zu beachten wäre.


Fazit:

Es fehlt am Plan, wenn zu viele Pläne da sind.

Letztendlich haben wir uns für Plan B entschieden.


Dienstag, 3. November 2015

Satt heißt nicht, ...

... dass keine Schokolade mehr reinpasst.

Ein Satz, den außer meiner Frau auch die Kinder mittlerweile verinnerlicht haben.

Dennoch hat Schokolade ja eine wichtige Funktion: sie kann vorübergehend befriedigen.Ähnliches kann wohl nur eine Spülmachine.

Nochmals zur Info: Wir sind eine fünfköpfige Familie und haben zurzeit eine Küche von knappen 6 m². Wie überall spielt sich das gesamte Leben in der Küche ab. Man sollte auf jeden Fall keine Platzangst haben und blaue Flecken in Kauf nehmen.

Wenn man sich jetzt noch vorstellt, dass die Kinder ähnlich wie Nesthocker ständig den Schnabel aufreißen und "Hunger, Hunger, Hunger" brüllen, kann man sich ungefähr ausmalen, was hier los ist. Und das alles ohne Spülmaschine.

Meine Frau hegte daher nur einen Wunsch in der neuen Küche: Nicht mehr angekettet zu sein. Ach nein, quatsch, sie möchte eine Spülmaschine. Alles andere könne ich so planen wie ich möchte. Da ich begeisterter Hobbykoch bin kam mir dieses sehr gelegen.

Bevor wir zum Küchenstudio fuhren hatte ich bereits eine grobe Ausführung unserer Küche geplant. Sie sollte in U-Form sein und erst einmal jeglichen Schnick-schnack beinhalten. Abspecken kann man ja immer noch. Vorgestellt hatte ich mir folgendes:

An der Rückwand 5 Hochschränke. Ganz außen die Kühl-/Gefrierkombination, daneben jeweils ein Schrank mit Mikrowelle, Backofen und Kaffeevollautomat. Irgendwo darin sollte auch noch eine Wärmeschublade untergebracht sein. Entlang der Außenwand am Fenster die Spüle mit GESCHIRRSPÜLER!!!!!!! In den Raum hinein dann das Induktionskochfeld.

Wie auch neulich in Frankenberg waren meine Frau und ich uns innerhalb kurzer Zeit über das Modell der Küche einig.

Keine vier Stunden später stand unsere Küche:



Genauso wie mein Entwurf. Doch noch waren einige Details zu klären.

Ebenso musste auch der Preis noch geklärt werden. Momentan lagen wir in etwas gleich mit einem Mittelklassewagen.

Doch wo sollte man hier sparen? Jetzt oder nie. Immerhin soll die Küche das Prunkstück in unserem fast 40 qm großen Wohn-/Essbereich sein.


Wer suchet, der findet.

Der "Tag der offenen Tür" stand an und wir wollten entspannt die Fahrt nach Frankenberg antreten.

Termine am Vormittag beeinträchtigten uns etwas und so konnten wir erst gegen Mittag die fast 2 stündige Fahrt antreten. Zusätzlich hatten wir noch den Ältesten dabei.

Sichtlich erschöpft kamen wir in Frankenberg an steuerten erst einmal die Fressmeile an. Danach ging es uns schon wieder besser.

Für unserer Vorabbemusterung suchten wir den erstbesten Berater, der gerade frei war und fingen mit dem Dach an und arbeiteten uns nach unten durch.

Aufgrund der Einträge im FINGERHAUS-Forum sowie durch Erzählungen anderer Bauherren hatten wir uns auf das Schlimmste eingestellt. Doch ganz das Gegenteil war der Fall. Die überwiegenden Entscheidungen die wir getroffen hatten, erfolgten innerhalb weniger Sekunden. So schauten wir uns z.B.die Auswahl der Türgriffe an und deuteten zeitgleich auf ein bestimmtes Modell. Nach ca. 1 Stunde waren wir Fertig in der Ausstellung außer mit den Fliesen. Dort war zu viel los und uns rauchte auch schon so langsam die Rübe.

So gönnten wir und einen koffeinhaltigen Drink am Cola-Stand während der Älteste aus Holzresten sein Traumhaus baute.

Die Erfrischung gab uns neuen Schub und wir schlenderten nochmals durch die Ausstellungshalle. Vielleicht mussten wir unsere Entscheidungen nochmals ändern. War aber nicht so.

Alles im allen konnten wir mit einem guten Gewissen wieder nach Hause fahren und wir brauchten keine Angst vor dem Bemusterungstermin zu haben.

Also auf zu neuen Taten: Planen wir doch mal unsere Küche.



Alte Häuser und junge Weiber ....

... sind die besten Zeitvertreiber.

So steht es geschrieben und so ist es auch. Aber auch neues Haus kann schon sehr Zeitintensiv sein.

Nachdem wir nun den Werkvertrag unterschrieben hatten, konnten wir unseren Planungen freien lauf lassen. Dadurch, dass wir immer noch beim "Musterhaus aus dem Katalog" geblieben sind, konnte man sich im voraus schon viele Gedanken machen. Aber jetzt wurden sie konkret.





Und da meldete sich auch schon FINGERHAUS und teilte mit, das wir in den nächsten Tagen besuch vom Architekten, Herrn B., bekommen werden.

Berufsbedingt hatte ich die Möglichkeit auf verschiedene Pläne zuzugreifen, wie z.B. Höhen, Ver- und Entsorgungsleitungen, etc. Diese schickte ich vorab dem Architekten.

Am Morgen unseres Planungsgespräches trafen wir uns am vorgesehenen Grundstück mit Herrn B.. Nach seinen Einschätzungen ist der von uns geplante Hausbau dort grundsätzlich möglich. Die weiteren Gespräche fanden bei uns zu Hause statt.

Als endlich jeder Stein dreimal umgedreht und jede Wand an die vorgesehene Stelle verschoben worden war, stand unser erster richtige Entwurf vom Haus. Das alles hatte bis dahin ca. 6 Stunden gedauert. Das Ganze musste jetzt erst einmal vom Statiker geprüft werden.



Um nicht das Wesentliche aus dem Auge zu verlieren rief uns unser Berater Herr S. an und teilte mit, dass demnächst ein Tag der offenen Tür bei FINGERHAUS stattfinde. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Man hatte schon so viel vom Bemusterungszentrum gehört und gelesen und jetzt sollten wir es endlich selbst betreten können.

Also auf nach Frankenberg.

Wie würden Sie entscheiden?

Tagtäglich konnten wir es kaum abwarten, bis die Post da war. Der bange Blick in den Briefkasten und endlich lagen beide Angebote vor.

Doch jeder Bauherr kennt das Problem: Egal, welche Kriterien man ansetzt, egal, welche Listen man erstellt, die Angebote lassen sich nicht vergleichen. Das fängt schon bei der Bodenplatte an.

So entschieden wir uns für ein erneutes Gespräch mit dem FINGERHAUS-Berater Herrn S. Er sollte uns nochmals sein Konzept vorstellen und anhand des Angebotes erklären.

Wie schon beim ersten Gespräch, war Herr S. so was von grandios vorbereitet, dass es eine ware Wonne war ihm zuzuhören.

Er erklärte nochmals alles von vorne, ging ohne murren auf unsere Fragen ein und bot uns das Gefühl zur richtigen Zeit am richtigen Platz zu sein. Und dabei saßen wir nur zuhause an unserem Esszimmertisch.

Zum Abschluss des Gespräches machte er uns darauf aufmerksam, dass wir kurze vor dem Monatsende März 2015 stehen, und dass ab 01.04. eine vierprozentige Preiserhöhung bei FINGERHAUS anstehe.

Ich sah meine Frau nur an und ohne, dass wir uns noch irgendwelche Bedenkzeit nahmen, unterschrieben wir den Werkvertrag mit außerordentlichem Rücktrittsrecht. Dies bedeutete, dass wir solange vom Werkvertrag zurücktreten konnten, solange entweder die Finanzierung nicht hingehauen oder wir kein passendes Grundstück gefunden hätten.

Fazit: Herr S. war zweimal bei uns und jetzt bauen wir mit FINGERHAUS.

Irgendwo muss ja unser Haus auch hin. Zwischenzeitlich konnten wir ein neues Grundstück im gleichen Baugebiet finden, dass Eben genug war.

So, start it up....

Freitag, 30. Oktober 2015

Die Qual der Wahl

Jetzt galt es abzuwägen.

Zur Auswahl kam ein FINGERHAUS VIO sowie das Haus eines fast gleichlautenden Herstellers.

Um einen besseren Einblick zu bekommen beschlossen wir, uns die Häuser in den Musterausstellung in Mülheim-Kärlich, Köln und Bad Vilbel, anzusehen. Danach lag das Konkurrenzunternehmen leicht vorne.

Also nochmals hin zur Bauherrin im Nachbarort. Sie verwies uns an die Familie R. aus U., welche vor kurzem auch ein VIO 400 erbaut hatten. Zusätzlich gab sie uns den Tipp mal im FINGERHAUS-Forum zu lesen.

Einige Tage später konnten wir das Haus der Familie R.begutachten. Ein sehr schönes Haus, nur war es für uns zu klein. Da bei unserem Haus im Obergeschoss nur Kinderzimmer vorgesehen sind, muss unser Schlafzimmer im Ergeschoss platziert werden. Außerdem hatten wir vor drei Jahren erst neue Schlafzimmermöbel angeschafft. Dies setzte voraus, dass wir für das Schlafzimmer eine Fläche von ca. 4 x 4 Meter benötigten. Dies stellte in dem VIO 400 grundsätzlich kein Problem dar.

Nachdem wir im Wohnzimmer die 4 Meter abgemessen hatten stellten wir fest, dass die verbleibende Fläche im Wohnzimmer nicht gerade groß ausfiel. Unsere erst kürzlich angeschaffte Couchgarnitur müsste ja auch noch irgendwo hin. Diese hat allein die Maße von 3 x 3,4 x 2 Meter. Theoretisch passt sie in das Zimmer, nur wäre keiner mehr ins Zimmer gekommen.

Im Fazit hieß dies: Wenn ein VIO, dann muss ein 500er her.

Mit dieser Erkenntnis beschlossen wir bei FINGERHAUS sowie bei dem anderen Unternehmen ein Angebot anzufordern.



Donnerstag, 29. Oktober 2015

"Du, Schatz, wir bauen ein Haus" ...

... waren die ersten Worte nachdem ich wieder zu Hause war.

"Ha, ha", schallte es mir entgegen, "wie und womit sollen wir das denn machen?"

"Mit FINGERHAUS", war meine Antwort.



Stille



"Kenn ich nicht", entgegnete sie. "Ich auch nicht, aber wir haben demnächst einen Termin mit einem Verkaufsberater".

Wir hatten uns in den letzten Jahren schon manches mal einem Neubau beschäftigt und uns hierzu mit einem Unternehmen aus der Region zusammengesetzt, dass fast genauso heißt wie FINGERHAUS. Diese boten ein Haus an, das unseren Anforderungen entsprach.

Wie der  Zufall es wollte kannte eine Bekannte eine Familie im Nachbarort, die mit FINGERHAUS kurz vorher gebaut hatte. Man kann dort ja mal unverbindlich vorbeifahren. Gesagt, getan. Dort angekommen erfuhr ich, dass keine hundert Meter weiter noch ein FINGERHAUS gebaut wird. Es stellte sich heraus, dass wir die Bauherrin kannten. Deren Haus stand erst seit ein paar Tagen. Sie konnten uns vorab schon einmal viele nützliche Tipps geben. Interessant war natürlich zu erfahren, warum sich beide für FINGERHAUS entschieden hatten. Zum einen spielt ja immer der Preis eine Rolle. Aber beide bestätigten, dass das Gesamtpaket unschlagbar war.

Einige Tage später lage es jetzt an dem Berater von FINGERHAUS uns von ihren Produkten zu überzeugen.

Bevor das Gespräch stattfand schauten wir wieder im Internet nach und "googelten" erst mal nach dieser Firma FINGERHAUS. So wurden wir darauf aufmerksam, dass in Mülheim-Kärlich ein Musterhaus (Medley 3.0) steht. Dieses gefiel uns laut Internet schon mal sehr gut. Vor Ort mussten wir jedoch feststellen, dass dieses Haus für uns viel zu klein ist. Somit konnten wir nur gespannt darauf warten, was uns der Berater beim vereinbarten Termin anbieten könnte.

Der Tag kam und der Berater, Herr S., betrat unser Heim. Noch nie haben wir einen so gut vorbereiteten Berater erlebt. Jede Frage wurde beantwortet. Hierbei hatten wir nie das Gefühl, dass uns jemand "anflunkern" würde.

Unsere Wünsche lauteten:
  • mindestens drei Kinderzimmer, vielleicht auch vier
  • ein Hauswirtschaftsraum
  • ein Arbeitszimmer
  • je nachdem auch ein Keller
  • und, da wir schon ein Haus haben, müssen unsere Möbel hinein passen. 
Diese Wünsche hatten schon so manchen Hersteller verzweifeln lassen, da es diesbezüglich so gut wie keine "Musterhäuser" gab. Man hätte also ein freigeplantes Haus nehmen müssen.

Im Gegensatz dazu hatte sich Herr S. sehr gut vorbereitet und bot uns ein Haus auf Grundlage eines VIO 400 an.

Drei Stunden hatte unser erstes Gespräch mit Herrn S. gedauert und hatte uns so richtig neugierig auf eine FINGERHAUS gemacht.

Aber das Haus muss ja auch irgendwo hin. Einen Wunschbauplatz hatten wir schon ins Auge gefasst. Herr S. war sofort bereit mit uns zum Grundstück zu fahren um sich die Begebenheiten mal anzusehen. Hier kam jedoch der erste Schock: Sofern wir keinen Keller mitplanen, müssten wir uns den Nachbarn anpassen. Dies bedeutete, dass mindestens auf 1,80 Meter aufgeschütten werden müsste.

Na, dann suchen wir mal einen anderen Bauplatz. 

Tja, da hat man die Qual der Wahl.

Froh zu sein bedarf es wenig ..

.. doch wer froh ist, hat nen König.

Die vom Makler vorgetragene Idee zum Finanierungscheck erschien uns plausibel. Doch wohin sollten wir gehen? Unser eigenes Haus hatten wir über eine Bank gemacht, in deren Namen das Wort "Bank" nicht vorkommt.

Da wir hier "auf dem Land" sind, wo jeder jeden kennt, wäre es sinnvoll zu einem unabhängigen Berater zu gehen.

"Vermögensberatung? Sind das nicht diese schleimigen Typen, die einem alles nur aufschwatzen wollen? Ich mag die nicht", sagte meine Frau. "Ich gehe trotzdem mal dahin", entgegnete ich.

Ich hatte vorab schon einmal mit dem Typen von der Vermögensberatung telefoniert und es kam mir nicht so vor, als ob er sich für den "König" hielt. Daher ging ich frohen Mutes zu dem Gespräch.

Der Berater machte von Anfang an einen sehr sympathischen Eindruck. Er schaute sich die Unterlagen an und versuchte sich mal ein Bild über unsere Finanzen zu machen. Und so stellte sich heraus, dass eine Finanzierung grundsätzlich kein Problem darstellt.

Wie wir so im Gespräch waren kam irgendwann die Frage auf, warum wir eine bestehende Immobilie kaufen wollten anstatt neu zu bauen? "Ha, ha," tönte es aus mir heraus. "Wie soll das denn funktionieren?" "Ha, ha," tönte es zurück, "warum nicht?". Nachdem wir mal einige Rechenbeispiele durchgegangen waren mussten wir feststellen, dass aufgrund der derzeitigen Niedrigzinsphase ein kompletter Neubau sogar günstiger ist, als das, was unser derzeitiges Haus monatlich kostet. 

Wie der Zufall es wollte plante der freundliche und überaus zuvorkommende Vermögensberater zurzeit selbst den Neubau eines Wohnhauses. Dieses sollte mit der Firma FINGERHAUS erfolgen.

"Noch nie gehört", war mein erster Gedanke.

Doch der Berater zögerte keine Sekunde und rief sofort seinen Fingerhaus-Kundenberater an und wir vereinbarten einen unverbindlichen Termin.

Innerhalb von fünf Minuten waren monatelange Planungen hinfällig.

Doch, wie sag ich es meiner Frau?


Die Suche nach dem heiligen Gral ...

... wäre einfacher gewesen, als dass, was wir suchten.

Doch in Zeiten des Internets sollte es doch möglich sein kurzfristig an eine passende Immobilie zu kommen.

Also, ran an den PC und los gehts.

"Bitte geben Sie ihre Suchkriterien ein:

  • Einfamilienhaus                                  2.345.745 Treffer
  • nicht älter als 20 Jahre                          165.785 Treffer
  • mit (vorsorglich) 4 Kinderzimmern            3.536 Treffer
  • nicht teurer als 200.000 Euro                       745 Treffer
  • im Umkreis von 50 km                                    0 Treffer"

Das fing ja schon mal gut an.

Entweder waren die Häuser zu alt, zu klein, zu teuer, zu weit entfernt, zu renovierungsbedürftig oder hatten sonst irgendetwas, dass schon beim Anblick der Bilder störte.

Trotzdem schauten wir uns einige dieser Objekte an. Das erschreckende daran waren nicht die Häuser, sondern die (unvollständigen) Auskünfte der Immobilienmakler. Es gab kein Objekt, bei dem wir über Dritte nicht noch irgendetwas negatives erfahren mussten, von dem seitens der Makler keinerlei Infos gekommen waren. Dabei ging es teilweise um Wasserschäden, die ein ganzes Objekt betrafen.


Doch eines dieser Objekte gefiel uns so sehr, dass wir uns mit diesem anfreunden konnten.

Auf anraten des Maklers sollten wir jedoch erst einmal die Finanzierung des Ganzen prüfen lassen.

Keine schlechte Idee.


Mittwoch, 28. Oktober 2015

Am Anfang war ...

... niemals die Rede davon ein Haus zu bauen.

Vielmehr begann alles vor 5 Jahren, als wir beide uns trafen und beschlossen zukünftig unser Leben gemeinsam zu teilen. Meine Frau hatte zu dieser Zeit bereits einen zweijährigen Sohn.

Von uns beiden hatte jeder seine eigene kleine Wohnung, doch keine bot genug Platz für uns drei. Die Entscheidung Mietwohnung oder Hauskauf war schnell getroffen. Ausschlaggebend war die Nachricht von unserem ersten gemeinsamen Sohn. Damit waren wir also vier.

Und so kauften wir unser gemeinsames Haus.

Diese Haus aus den 60er Jahren war zwar nicht mehr auf dem neusten Stand, hatte aber ein großes Grundstück und sollte nach und nach zu unserem Traumhaus umgebaut werden. Es war ja auch keine Eile geboten, da wir ja noch lange Zeit hier wohnen wollten.

So dachten wir.

Ein Jahr nach dem Einzug kündigte sich dann erneut der Klapperstorch an. Wieder ein Sohn. Und von da an begann das Kopfkino: Umbauen, Neubauen, Neukauf, Verkauf ....???? Was sollten wir machen? Immerhin sind wir jetzt schon zu fünft (Anm. d. Verf.: Wo soll das enden?).

Im Laufe der Zeit und nach unzähligen Planungen, unvorhersehbaren Ereignissen und tausender schlaflosen Nächte stand dann unser Entschluss fest:

Wir kaufen ein neues Haus.


Dienstag, 27. Oktober 2015

Here it is ...

Heute ist der 27. Oktober 2015.

Wir wollten schon seit langem mit dem Baublog begonnen haben, aber ...

Und so beginnen wir heute damit. Und dass, obwohl wir schon mitten in den Planungen stecken und die Bemusterung seit heute hinter uns liegt.

Aber, eins nach dem anderen und in den nächsten Tagen mehr. Es soll ja auch schon alles von vorne beginnen.

Wir wünschen euch jetzt schon viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf eure Nachrichten.

Viele Grüße aus dem Westerwald

Jürgen & Jenny