Donnerstag, 29. Oktober 2015

Froh zu sein bedarf es wenig ..

.. doch wer froh ist, hat nen König.

Die vom Makler vorgetragene Idee zum Finanierungscheck erschien uns plausibel. Doch wohin sollten wir gehen? Unser eigenes Haus hatten wir über eine Bank gemacht, in deren Namen das Wort "Bank" nicht vorkommt.

Da wir hier "auf dem Land" sind, wo jeder jeden kennt, wäre es sinnvoll zu einem unabhängigen Berater zu gehen.

"Vermögensberatung? Sind das nicht diese schleimigen Typen, die einem alles nur aufschwatzen wollen? Ich mag die nicht", sagte meine Frau. "Ich gehe trotzdem mal dahin", entgegnete ich.

Ich hatte vorab schon einmal mit dem Typen von der Vermögensberatung telefoniert und es kam mir nicht so vor, als ob er sich für den "König" hielt. Daher ging ich frohen Mutes zu dem Gespräch.

Der Berater machte von Anfang an einen sehr sympathischen Eindruck. Er schaute sich die Unterlagen an und versuchte sich mal ein Bild über unsere Finanzen zu machen. Und so stellte sich heraus, dass eine Finanzierung grundsätzlich kein Problem darstellt.

Wie wir so im Gespräch waren kam irgendwann die Frage auf, warum wir eine bestehende Immobilie kaufen wollten anstatt neu zu bauen? "Ha, ha," tönte es aus mir heraus. "Wie soll das denn funktionieren?" "Ha, ha," tönte es zurück, "warum nicht?". Nachdem wir mal einige Rechenbeispiele durchgegangen waren mussten wir feststellen, dass aufgrund der derzeitigen Niedrigzinsphase ein kompletter Neubau sogar günstiger ist, als das, was unser derzeitiges Haus monatlich kostet. 

Wie der Zufall es wollte plante der freundliche und überaus zuvorkommende Vermögensberater zurzeit selbst den Neubau eines Wohnhauses. Dieses sollte mit der Firma FINGERHAUS erfolgen.

"Noch nie gehört", war mein erster Gedanke.

Doch der Berater zögerte keine Sekunde und rief sofort seinen Fingerhaus-Kundenberater an und wir vereinbarten einen unverbindlichen Termin.

Innerhalb von fünf Minuten waren monatelange Planungen hinfällig.

Doch, wie sag ich es meiner Frau?


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