Montag, 16. November 2015

Die Muttersprache heißt MUTTERsprache ...

... weil Väter nie zu Wort kommen.

6:00 Uhr morgens. Der Wecker klingelt. Eigentlich etwas zu früh, wenn man schon einmal im Hotel ist. Um halb neun haben wir unseren großen Termin bei der Bemusterung. Vorher müssen wir noch frühstücken und die Kinder bei der Tagesmutter abgeben.

Das Frühstück in der "Ratsschänke" ist hervorragend. Es gibt alles, was das Herz begehrt. So viel kann man gar nicht essen. Zusätzlich hat man an unserem Tisch zwei Plätze speziell für die Kinder eingedeckt. So etwas erlebt man selten in einem Hotel. Volle fünf Sterne *****.

Und jetzt wurde es spannend. Wir fuhren also zur Tagesmutter. Auf den ersten Blick sah das Haus von außen nicht sehr vertrauenserweckend aus. Doch die Person, die uns entgegen trat, strahlte soviel Herzlichkeit und Gutmütigkeit aus, dass wir uns sofort wohlfühlten. Im Haus selbst gab es keine Heizung, dafür aber einen gut geheizten Holzofen. Es waren Kinder von 6 Monaten bis zu 10 Jahren dort. Die ganze Etage war voll mit Spielzeug. Einfach gesagt, die Kinder fühlten sich auch sofort wohl, spielten und hätten fast vergessen uns "Tschüss" zu sagen. Es gab frisches Obst zu essen und zu Mittag sollte es Pfannkuchen geben. Ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass die Kinder gut aufgehoben sind. Mit diesem Gefühl machten wir uns auf zu FINGERHAUS.

8:27 Uhr. Da ist sie. Die Tafel am Eingangsbereich mit allen Namen der Bauherren, die heute hier zur Bemusterung sind. Und da steht auch der unsere :-)

Unser Berater Herr K.führte uns in sein Büro am anderen Ende des Bemusterungszentrums. Es werden also lange Wege werden. Nach einer kurzen Begrüßung und den grundlegenden Infos konnte es losgehen:

Außenwände:

Kratzputz (Korn 2) in weiß. An jeder Außenwand wird ein Streifen in Oxidrot angebracht. Zusätzlich haben wir uns für einen Buntsteinputz als Spritzsockel mit schienenlosem Übergang zum Außenputz entschieden.

Dachkonstruktion:

Das Dach ist als Satteldach mit 38° Neigung geplant. Der Dachüberstand beträgt 80 cm. Die Untersichtenfarbe ist ähnlich RAL 7016 anthrazitgrau. Der Spitzboden wird vollverschalt. Die Sparren- und Pfettenköpfe sichtbar und schräg. Die Kniestockhöhe beträgt 130 cm. Die Dacheindeckung erfolgt über Tonziegel NIbra altschwarz engobiert. Weiterhin erhält es einen Antennendurchgangspfanne mit Dachsparrenhalter. Die Dachrinne ist eine Zinkrinne und enthält eine Regenwasserauffangklappe.

Wintergarten:

Der Wintergarten ist Zweifarbig: innen weiß und außen anthrazitgrau ähnlich RAL 7016. Die Außenfensterbank Natur-eloxiert. Eine Beschattung ist nicht vorgesehen.

Haustür:

Diese ist aus Kunststoff/Aluminium und auch zweifarbig (außen anthrazit, innen weiß) inkl. aufgesetzten Alunox Applikationen (nur außen). Das Glas ist sandgestrahlt mit klaren Streifen.












Fenster:

Die Fenster sind aus Kunststoff, innen weiß, außen anthrazitgrau ähnlich RAL 7016. Die Außenfensterbank ist aus Alu und Natur-eloxiert, die Innenfensterbank K-H Carrara. Das Küchenfenster ist mit Kempfer. In der Diele ist das Fenster ohne Rollo. Die Fenster in den Kinderzimmern haben im unteren Bereich ein festes Verbundsicherheitsglas. Das Dachfester erhält einen elektrischen Rolladen. Rolläden sind in perlgrau gehalten, die Rolloabschluss- und Rollolaufschienen in Alu natur. Der Rollogurt grau.

Innentüren:

Die Innentüren erhalten das Dekor Eiche antik, die Kanten der Tür eckig, die Zarge rund. Beschläge in Hoppe Cardiff F69 Edelstahl matt. In den Bädern werden WC-Garnituren eingebaut, die man von außen zur Not mit einem Geldstück öffnen kann. Die Tür zur Speisekammer ist in Weißlach 9016 gehalten. Die Tür im Abstellraum (OG) bekommt oben und unten Lüftungsgitter, da der Raum kein Fenster hat.












Treppen:

Die Treppe zwischen Erd- und Obergeschoss  ist Buche keilgezinkt mit eingestemmten Holzwangen. Auch hier ist die Beize anthrazitgrau hänlich RAL 7016 R mit lackierter Oberfläche. Als Geländer gibt es 10 Pfosten in Alu. Des Weiteren gibt es eine Spitzbodeneinschubtreppe.

Sanitärinstallation:

Kalt-, Warm- und Zirkulationsleitungen einschließlich Druckminderungsventil, Feinfilter und Verteiler bis Wasseruhr und Abwasserleitung bis zur Grundleitung werden von FINGERHAUS verlegt. Aufgrund unseres fantastischen Wassers mit dem Härtegrad dH 4.3 konnte auf eine Weichwasseranlage verzichtet werden. Zusätzlich gönnten wir uns eine frostsichere Außenzapfstelle ohne Absperrung und Entleerung.

Alle Sanitärobjekte sind in weiß gehalten.Die Badewanne ist von Kaldewei Saniform Plus. Die Armaturen Hansa Primo bzw. Hansa Basicjet.














Die Duschkabine im Obergeschoss ist von Reichel Primus RP. Im Erdgeschoss wird eine Reichel Pacific SP eingebaut.

Der Waschtisch ist von V&B O.novo.









Ebenso ist das Hänge-WC von V&B O.novo. Visign for Style 13. Und wie man so oft schon in anderen Blogs lesen konnte, mussten auch wir auf dem "Musterklo" probe sitzen. Dabei stellte sich heraus, dass wir das WC insgesamt 2cm höher als die FINGERHAUS-Norm benötigen.

Heizung:

In der heutigen Zeit sollte man schon die energetisch beste Lösung suchen . Wir haben uns für eine Luft/Wasserwärmepumpe Stiebel-Eltron LWZ 304 Trend entschieden. Diese ist witterungsgeführt und hat einen Warmwasserspeicher von 235 Liter. Außer in der Speisekammer und dem Abstellraum im OG wird überall Fußbodenheizung verlegt. Für ganz kalte Zeiten gibt es für beide Bäder einen Direktheizer.
In der Heizungsanlage ist eine Be- und Entlüftungsanlage für EG und OG enthalten mit einem Wandgitter Venezia weiß und einem Bodengitter Roma VA. Die Wärmepumpen sind monoenergetisch, d.h. mit integriertem Elektroheizstab zur Spitzenlast-Abdeckung. Die Heizleistung der Wärmepumpen werden auf ca. 85 % der maximalen Heizlast des Gebäudes ausgelegt. Der Anteil der Wärmepumpenanlage an der Jahresheizarbeit beträgt ca. 92 - 98 %, der Rest erfolt über den Elektroheizstab.

Aufgrund der geringen Investitionskosten für die gesamte Wärmepumpenanlage weist die monoenergetische Betriebsweise gegenüber einer monovalent betriebenen Wärmepumpeanlagen insbesondere im Neubau wirtschaftliche Vorteile auf. Diese Auslegung ist das Optimum zwischen Investitions- und Verbrauchskosten.

Elektroinstallation:

Die Stromzuleitung erfolgt unterirdisch. Der Zählerschrank ist im Hauswirtschaftsraum untergebracht. Die Klingel mit Gong ist von KTB 1 - S mit Beleuchtung in silber. Alle Schalter sind von 200 BJ Reflex SI spring reinweiß, zusätzlich mit 2 USB-Ladesteckdosen. Weiterhin sind 7 Einzelrauchmelder vorgesehen.

Fliesen:

Beide Bäder erhalten das ähnliche Design. Als Wandfliese haben wir die Arcona ARC500-3060 ivory-matt ausgewählt, Fugenfarbe: pergamon. Die Bodenfliese ist von Prestige PRE200-3146 mokka, Fugenfarbe: sandgrau.





Weitere Fliesen brauchten wir nicht auszusuchen. Auch Tapeten spielen keine Rolle, da das ganze Haus mit Spritzputz in inneren versehen wird.

Sonderausstattung:

Eines hatten mein Schatz seit unseren ersten Hausplanungen immer im Hinterkopf: einen Wäscheabwurfschacht. Heiß diskutiert und in allen Plänen immer wieder versucht unterzubringen. Bei den jetzigen Plänen liegt das Badezimmer der drei Kinder direkt über dem Hauswirtschaftsraum. Hier würde sich also ein Wäscheabwurfschaft förmlich aufdrängen. Die Wäsche könnte fast schon in die Waschmaschine hineinfallen. Viele andere "Wünsche" bei der Bemusterung haben wir fallen gelassen, aber jetzt bekommt mein Schatz ihren Schacht.


Fazit:

12:30 Uhr. Wir sind durch. Zeit zum Mittagessen. Heute hat sich ausgezahlt, dass wir schon zum Tag der offenen Tür vor Ort waren. Das Wesentliche hatten wir innerhalb weniger Minuten geklärt. So haben wir auch die Fliesen in den Bädern innerhalb von 10 Minuten ausgesucht. Sehr zur Verwunderung von Herrn K. Daher konnten wir getrost was Essen gehen.

Und nach dem Mittagessen planen wir weiter.



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